ALLE LIEBEN GEORGE
ALLE LIEBEN GEORGE
Alle lieben George ist eine Parodie auf das Leben mit typisch britischem Humor
Drei Paare, allesamt in kriselnder Beziehung, und George, von dem alle magisch angezogen sind, werden aufeinander losgelassen. Dieser George bleibt wie ein Phantom für das Publikum unsichtbar. Er, der Schwarm aller Frauen, Kumpel und Saufgenosse, kriegt die Diagnose Krebs. George wickelt seine Freunde geschickt um den Finger, verstrickt sie in blamable Situationen und rettet ihnen so sinnbildlich das Leben oder zumindest ihre innigsten Wünsche.
Mit einer Prise schwarzem Humor zeigt das Stück, wie unbeholfen Menschen sind, wenn es ums Sterben geht. In Alle lieben George geht es um Veränderung, um Mut, um die Freude am Leben und darum, dass es nie zu spät ist, zufrieden zu sein.
«Warum George? Warum ausgerechnet George, verdammt noch mal? Als Erstes trifft es immer die Menschen, die voller Leben sind? Die Arschlöcher dagegen sterben nie.»
Fotos: Simon Schwab
STÜCK VON: Alan Ayckbourn
REGIE: Claudia Rippe
DEUTSCHE FASSUNG: Inge Greiffenhagen
DIALEKTFASSUNG: Nicole D. Käser
SCHAUSPIEL: Nicole D. Käser, Michael Enzler, Adamo Guerriero, Sonja Nydegger, Res Aebi, Cornelia Grünig
BÜHNENBILD: Andreas Stettler | KOSTÜM: Katrin Schilt & Barbara Sorgen | LICHTDESIGN: Arno Alf Jost
REGIEASSISTENZ: Kurt Rutishauser | TECHNIK: Arno Alf Jost, Cyrill Altwegg, Meret Willen
VERLAG: Rowohlt Theater Verlag
DATEN
PREMIERE: Mi. 06. November 2024
WEITERE SPIELDATEN:
Do. 07.11. / Fr. 08.11. / Sa. 09.11. / So. 10.11. / Mi. 13.11. / Do. 14.11. / Fr. 15.11. / Sa. 16.11. / So. 17.11.* / Mi. 20.11. / Fr. 22.11. / Sa. 23.11. / So. 24.11. / Mi. 27.11. / Do. 28.11. / Fr. 29.11. / Sa. 30.11. / So. 01.12. / Di. 03.12.2024
* Mit anschliessendem Publikumsgespräch
VORSTELLUNGSBEGINN:
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Sonntags um 17.00 Uhr.
DAUER: ca. 2 Stunden inkl. 20 Minuten Pause
Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Beginn.
Unsere Theaterbar ist eine Stunde vor der Vorstellung für Sie geöffnet. Auch in der Pause und nach der Vorstellung freuen wir uns auf Ihren Besuch an unserer hauseigenen Bar.
Der Theatersaal wird ca. 15 Minuten vor Beginn geöffnet.
DARF MAN EIGENTLICH ÜBER DEN EIGENEN TOD LACHEN?
Die Frage ist doch, was würde sich im Leben ändern, wenn wir uns unserer eigenen Endlichkeit bewusst werden. Alle lieben George! So der Titel – aber lieben sie ihn oder brauchen sie ihn?
Sechs Figuren, drei Paare – sind alle verbunden durch eine lange Freundschaft mit George. Anders als die Zuschauenden, die George in diesem Stück nicht zu sehen bekommen. Sie sehen nur die Auswirkungen seines Handelns. Und das schlägt Wellen. Denn George setzt sich ein Vermächtnis und manipuliert das Leben seiner Freunde. Warum? Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Ein schwere Diagnose schenkt ihm noch sechs Monate, wenn es gut läuft.
So unterschiedlich seine Freunde auch sind, so verschieden sind ihre Reaktionen. Alles gerät in Bewegung. Die drei Paare reflektieren die Vergangenheit, hinterfragen Gegenwart und kriegen am Ende eine Perspektive auf ihre verbleibende Zeit. Auf diese Weise hinterlässt George eine unvergängliche Spur – mit Klugheit und Witz.
Es ist faszinierend, wie dieses Stück von der Oberfläche Schicht für Schicht in die Tiefe gelangt. Wir sehen den Figuren dabei zu, wie sie ihre Lebenskonzepte und Partnerschaften hinterfragen und dadurch Chancen wittern, Dinge anders zu machen. Ayckbourn verpackt all das in einer schnellen und turbulenten Komödie, die den Zuschauern erlaubt, sich mit der eigenen Endlichkeit zu befassen und herzhaft darüber zu lachen. In der Probenarbeit haben wir gemerkt: das eine schliesst das andere nicht aus. Dank George!
CLAUDIA RIPPE – REGISSEURIN
Der Autor – Alan Ayckbourn
Sir Alan Ayckbourn ist 1939 in London geboren worden. Der britische Autor und Regisseur hat sein Schaffen in erster Linie den Theaterkomödien gewidmet. Bereits im Alter von zehn Jahren schrieb er erste Stücke. In seinen 20ern arbeitete Ayckbourn erstmal als Schauspieler, später auch als Regisseur und veröffentlichte die ersten Stücke unter dem Pseudonym Roland Allen. Unterdessen hat er aber unter seinem eigenen Namen über 70 Theaterstücke geschrieben. Meist befassen sich seine Stücke mit menschlichen Schwächen im Umgang miteinander. Seine Stücke wurden in über 35 Sprachen übersetzt und auf der ganzen Welt gezeigt. Ayckbourn gilt als einer der erfolgreichsten Komödienautoren der neueren Zeit und hat bereits verschiedene Preise bekommen. Eine der grössten Ehren wurde ihm zuteil, als 1987 von der britischen Königin zum Commander des Order of the British Empire ernannt wurde und zehn Jahre später, 1997 als Knight Bachelor mit dem Titel «Sir» in den Adelsstand erhoben wurde. Sein Werk hier aufzuzählen, würde definitiv den Rahmen sprengen. Trotz der langen Liste ist Alle lieben George aber das erste seiner Stücke, das im Theater Matte gezeigt wird.