Hans Witschi

Hans Witschi

Schauspieler bei "Möwe und Mozart"

Seit seiner Zeit als Gymnasiast, also seit fast 60 Jahren(!), hat er immer wieder „irgendwie mit dem Theater zu tun gehabt“: erstmal als junger Spund in Luzern unter Josef Elias in einem Totentanzspiel, das, zu seiner Überraschung, auch gleich vom Fernsehen aufgezeichnet wurde. Dann, als Student der Germanistik, bei der Studentenbühne Bern und vor allem in Berns damals blühender Keller- und Kleintheaterszene: im Kleintheater Kramgasse 6 von Thomas Nyffeler, im Galerietheater „Die Rampe“ von Bernhard Stirnemann, im „Zähringer-Podium Refugium“ von Hugo Ramseyer. – Na ja, Tempi passati!

Später auch mal sozusagen „auf der andern Seite“: als Leiter und Regisseur der Theatergruppe des Gymnasiums Bern-Neufeld, wo er 30 Jahre lang auch als Lehrer für Deutsch tätig war – und als langjähriger Verwaltungsrat des Berner Stadttheaters. Am Neufeld inszenierte er, zusammen mit dem Bühnenbildner Heinz Häsler, unter anderem „Die Frauen von Troja“ von Euripides, „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind, „König Cymbeline“ von Shakespeare. – Diverse Rollen „ausser Haus“, darunter ziemlich happige, bei den „Steffisburger Spiellüt“ – der böse Fabrikant Arthur Birling in „Ein Inspektor kommt“ – bei „Schloss Spiele Spiez“ – Beringer in „Die Nashörner“ von Ionesco – die Titelrolle in der „Tragischen Geschichte des Doktor Faustus“ von Christopher Marlowe, in einer Produktion zum Pilgerjahr 1999 unter der Leitung von Kurt Boçek und Heinz Häsler etc. etc.

In den letzten Jahren wirkte er regelmässig mit beim Freilichttheater Moosegg bzw. der Berner Theater Companie, so zum Beispiel in der Hauptrolle als Bundesrat Ulrich Ochsenbein in „General Ochsenbein“ von Damian Zingg in der Kulturfabrikbigla. – Nicht vergessen werden darf natürlich die Rolle des etwas sturen, aber doch rechtschaffenen Hornviehs in „Ochs und Esel“ an diesem Theater!

Tja, halt einfach irgendwie unheilbar mit dem Theatervirus infiziert! Bis heute! – Auf einer zweiten Schiene übrigens auch noch Rezitator, Sprecher mit diversen Programmen, oft gemeinsam mit Musikern. Letztmals im Sommer 2016 beim 40 Jahre-Jubiläum der Musikschule Köniz in „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky/Charles Ferdinand Ramuz, Übersetzung von Mani Matter. Und schliesslich – der Mann lässt auch wirklich nichts aus – wird er demnächst in Internet zu sehen sein als Professor Sander Norstroem in der Mystery- Krimi-Serie „Sandstone“ von Markus von Känel! (www.sandstone.ch)

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