UNSERE FRAUEN

UNSERE FRAUEN

Drei alte Freunde wollen eigentlich einen gemütlichen Männerabend verbringen. Man trifft sich in der Wohnung des erfolgreichen Radiologen Max, dessen Freundin auf unbestimmte Zeit ausgezogen ist. Allgemeinarzt Paul, in scheinbar glücklicher Ehe lebend, ist pünktlich eingetroffen. Simon ist traditionsgemäss zu spät. Inzwischen spricht man über dies und das, besonders gerne über Frauen. Dann kommt er, ist betrunken und offenbart, dass er gerade seine nervtötende Gattin umgebracht hat. Und jetzt? Während Simon seinen Rausch auf dem Sofa ausschläft, diskutieren sich Paul und Max die Köpfe heiss, wie weit Freundschaft gehen darf und werden dabei von ihren eigenen Schatten eingeholt.

EIN KOMÖDIANTISCHES FEUERWERK MIT TIEFGANG.

 

GEDANKEN ZUM STÜCK

Wie dehnbar ist Freundschaft? Und wie dehnbar ist der Begriff der „Lüge“? Ist Freundschaft eine Anlageform für schlechte Zeiten? Oder sollte sie sich auf das beschränken, was sie ist: die Zuneigung zweier Menschen auf platonischer Ebene?

„Unsere Frauen“ wirft noch weitere Fragen auf, die sich um den Zusammenhang von Moral, Ethik, Verrat, Eifersucht und Verantwortung drehen. Dies wird allerdings nicht in theoretischem Rahmen verhandelt und abstrakt erörtert, sondern die Figuren werden durch die Umstände sehr konkret gezwungen sich damit auseinanderzusetzen.

Ein Mord trübt die anscheinend harmonische Beziehung der drei langjährigen Freunde und das schreit nach Konsequenzen – aber in welcher Form? Bei dieser Gelegenheit tauchen verdrängte Ereignisse aus der Vergangenheit an die Oberfläche und bieten eine schonungslose Projektionsfläche für Missgunst, Eifersucht und Ärger. Angestautes und Verstopftes sucht sich einen Weg ins Freie. In überraschenden Wendungen und provozierend-konfrontativen Dialogen wird das Thema Freundschaft und Moral auf einer Ebene verhandelt, welches ausserhalb unserer gewohnten Denkmuster stattfindet, weil kaum jemand die Situationen, die das Stück heraufbeschwört, kennt – und auch nicht kennen lernen will. Trotzdem ist der Plot so realitätsnah, dass man sich unweigerlich fragt, wie man selbst damit umgehen würde und er zwingt einen, gewohnte Vorstellungen und Handlungsstrategien zu überdenken und zu hinterfragen.

STÜCK VON: Éric Assous REGIE: Marion Rothhaar
DIALEKTFASSUNG: Livia Anne Richard

SCHAUSPIEL: André Ilg, Dario De Simone, Jan Zierold

BÜHNENBILD: Fredi Stettler BÜHNENBAU: Fredi Stettler, Nicole D. Käser KOSTÜM: Katrin Schilt

LICHTDESIGN: Markus Maria Enggist REGIEASSISTENZ: Hans-Jürg Klopfstein

WERBUNG, GRAFIK: Nicole D. Käser FOTOGRAFIE: Hannes Zaugg-Graf MEDIEN, ANLÄSSE, PR: Peter Kaufmann VORVERKAUF, ADMINISTRATION: Annemarie Morgenegg, Livia Franz TECHNIK: Iris Mundle, Erika Gautschi ABENDKASSE: Jürg Stoller, Beatrix Castellote, Nelly Kempter, Kathrin Schnegg

VERLAG: Litag Theaterverlag GmbH

DATEN

PREMIERE: Samstag, 13. Februar 2016

WEITERE VORSTELLUNGEN: 
Mi. 17.02. / Do. 18.02. / Fr. 19.02. / Sa. 20.02. / So. 21.02. / Mi. 24.02. / Do. 25.02. / Fr. 26.02. / Sa. 27.02. / So. 28.02. / Mi. 02.03. / Do. 03.03. / Fr. 04.03. / Sa. 05.03. / So. 06.03. / Di. 08.03. / Mi. 09.03. / Do. 10.03. / Fr. 11.03. / Sa. 12.03. / So. 13.03.2016

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